Spieglein, Spieglein an der Wand...
Ob Schönheits-OPs wie Nase richten, Brustimplantate, Liftings oder Bodybuilding, alles ist gut solange es der Schönheit dient. Immer mehr Menschen erliegen dem Druck des modernen Körperkults. Mir selber ist es schon aufgefallen das immer mehr Jugendliche sich in Sozialen Netzwerken im Fitnessstudio präsentieren. Unter den Bildern werden die sogenannten Hashtags gesetzt, damit man ja nicht zu wenig likes bekommt. Andere wiederum liken alles was mit Fitness zu tun hat, damit alle sehen wie interessiert und begeistert man ist. Als würde man durch das ansehen von Bildern irgendetwas am Körper bewirken.Bild aus Instagram mit Hashtags |
Dünnbäuchig, dickbäuchig, blashäutig, braunhäutig, bärtig oder kindlich, je nach Kultur existieren für das männliche und weibliche Geschlecht bestimmte Schönheitsideale, die sich im laufe der Zeit ständig ändern. Doch für wen tut man das eigentlich? Schön sein möchte man nicht nur in den eigenen, sondern auch in den Augen anderer sein. Es gilt sich so gut wie möglich zu präsentieren, um eine Bestätigung, Anerkennung zu bekommen und von Anderen beneidet zu werden. Es ist nicht mehr das eigene Wohlbefinden dass einen zum Sport antreibt, sondern immer mehr anderen zu zeigen das man Sport macht. Natürlich gibt es wie immer Ausnahmen, doch meiner Meinung werden es von ihnen immer weniger.
Die moderne Frau sollte sowohl schlank sein, als auch Rundungen zeigen. Der Mann natürlich durchtrainiert mit Waschbrettbauch, unbehaart und je mehr Muskeln desto besser. Aber das kann keine Lösung sein. Mann sollte den eigenen Körper so akzeptieren wie man ist, klar kann man sich fit halten und auf den Körper achten, aber um jeden Preis etwas wegen Anderen zu machen ist kein Grund. Mich nervt es, wenn ich Bekannt sehe von denen ich genau weiss, dass sie sich in ihrer Freizeit sportlich kaum betätigen, aber öffentlich im Netz mit Sportbildern prahlen.
Nicht vergessen: Man kann auch ins Fitnessstudio gehen ohne es der ganzen Welt mitzuteilen. Gegen solche Leute habe ich auch nichts einzuwenden.